Monika Nirschl, Geschäftsführerin der compassio mit mehr als 20 Jahren Management-Erfahrung in der Pflege, im Fachgespräch mit Christoph Schneeweiß zu aktuellen Digital- und Forschungsprojekten der compassio. Als bundesweit tätiger Pflegeanbieter arbeitet compassio aktuell intensiv an drei für die stationäre Pflege zukunftsweisenden Themenfeldern.
Telemedizin
Wenn Haus- oder Fachärzte nicht verfügbar sind, führt das zu teils unnötigen Krankenhauseinweisungen und Mehrbelastung für die betroffenen Bewohner, Angehörigen, Betreuer, Mitarbeitenden der Einrichtung, Akut-Krankenhäuser und die Sozialversicherungssysteme. Mit Unterstützung von Televisiten wollen wir die Zusammenarbeit zwischen Pflegefachpersonen der Einrichtung und Haus- bzw. Fachärzten unterstützen, um die Anzahl von unnötigen Einweisungen zu reduzieren. Zielstellung muss die langfristige Implementierung in die Regelversorgung sein.
Umsetzung PeBeM mit Unterstützung von Software
Im Projekt Arbeitsorganisation beschäftigt sich compassio mit der Umsetzung des Personalbemessungsverfahren (PeBeM) in enger Kooperation mit dem Softwarepartner Connext Vivendi. Zielstellung ist, die arbeitsorganisatorischen Veränderungen in der Zusammenarbeit von Pflegefach- und Hilfskräften im Dienstplanprogramm adäquat abzubilden. An mehreren Standorten ist compassio hier bereits in der Pilotierung.
Fraunhofer Institut Future Care
Das Forschungsprojekt Future Care & Services II in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut
befasst sich mit New Work in der Altenhilfe und der Fragestellung: Wie werden Rollen- und Organisationsmodelle zukünftig aussehen? PeBeM, Generalistische Ausbildung, Demographischer Wandel und weitere sich verändernde Rahmenbedingen haben weitreichende Auswirkungen auf Arbeitsabläufe, Rollen und Kompetenzen, Ausbildung, Personalentwicklung in der stationären Pflege. Unsere gemeinsame Zielstellung muss es sein, Pflegeberufe insgesamt attraktiver zu gestalten.
Mehr zu den Projekten erfahren Sie im Podcast: https://vimeo.com/925115160?share=copy